Aktuelle Themen in der achtbar

Warum haben wir die Lesung mit Manuela Schon abgesagt?

Werden wir bald wieder einen regelmäßigen Cafébetrieb haben?

Wir im Team sind uns einig, dass wir in der achtbar einen Ort schaffen möchten, an dem sich Frauen* treffen, austauschen und wohlfühlen können. Ideal wäre dazu natürlich ein regelmäßiger Cafébetrieb, jedoch ist das nicht ganz so einfach, da uns dazu die personellen und zeitlichen Kapazitäten fehlen. 
Zurzeit überlegen wir, das Café beziehungsweise die Bar vorerst an einem Tag im Monat zu öffnen, sodass wir sehen, wie gut dies angenommen wird. In Zukunft möchten wir das Café öfter öffnen, also möglicherweise ein Mal in der Woche. Davor muss noch viel getan werden. Darunter fällt, die Reichweite der achtbar in den Sozialen Medien auszubauen und die Termine des offenen Cafés ausreichend zu verbreiten. 

Was bedeutet das Sternchen bei “Frauen*café”?

Offene Diskussionsrunde statt Lesung mit Manuela Schon

Wir haben uns dazu entschlossen, die ursprünglich geplante Lesung mit Manuela Schon abzusagen. Stattdessen laden wir euch herzlich zu einer offenen Diskussionsrunde ein: Warum haben wir uns dazu entschieden, die Lesung abzusagen? Was waren unsere ursprünglichen Beweggründe für die Einladung? Und warum möchten wir über das Thema Genderidentitäten sprechen?

Geplant war, dass Manuela Schon am 9. November aus ihrem Buch „Raus aus dem Genderkäfig“ liest und anschließend mit uns in den Austausch geht. Die Veranstaltung wurde bereits im September angekündigt. Da das Frauencafé rein ehrenamtlich und von unterschiedlichen Frauen geführt wird, die eigenständig Veranstaltungen planen, hatten wir uns teamintern noch nicht eingehend mit allen Aspekten der Lesung auseinandergesetzt. Nach der Ankündigung und aufgrund von Kommentaren auf unseren Social-Media-Kanälen wurden wir auf die kritische Haltung der queerfeministischen Community gegenüber der Autorin aufmerksam.

In ausführlichen Teamgesprächen haben wir diese Rückmeldungen reflektiert, kontrovers diskutiert und schließlich beschlossen, die Lesung abzusagen; was manche unter uns bedauern und andere freut.
Stattdessen möchten wir die Zeit nutzen, um gemeinsam mit euch über unsere Entscheidung zu sprechen und eine Diskussion zu Genderidentitäten anzuregen – das Thema, das für uns von Anfang an im Mittelpunkt stehen sollte.

Unser Ziel war und ist es, einen Raum zu schaffen, der für alle Frauen* sicher ist und in dem sie sich willkommen fühlen. Wir hoffen auf einen offenen, respektvollen Austausch, bei dem alle Perspektiven gehört und Bedürfnisse anerkannt werden. Auch wenn wir im Team nicht immer einer Meinung sind, liegt uns daran, in der achtbar ein (politisches) Diskussionsforum zu bieten, in dem jede* ihre* Erfahrungen, Haltungen und Sichtweisen teilen kann.

Wir freuen uns sehr auf eure Gedanken und euren Beitrag zu dieser wichtigen Diskussion. Bis dahin!

In der letzten Jahreshauptversammlung wurde beschlossen, dass wir in unserer Satzung das Sternchen aufnehmen. Wir sind also jetzt ein Frauen*café. Aber was bedeutet das?

Wir möchten ein Zeichen setzen, dass die achtbar ein inklusiver Ort ist. Das bedeutet, dass wir nicht nur einen sicheren Ort für cis Frauen schaffen möchten. Zudem setzen wir uns regelmäßig mit der Geschlechterfrage auseinander und versuchen, uns mit allen Perspektiven zu beschäftigen. 

Schließen wir Geschlechter oder Identitäten aus?

Wir richten unterschiedliche Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen aus. In den seltensten Fällen haben wir für Männer geöffnet, außer wir laden Allies ein.

Trans Menschen, Nichtbinäre Personen, Frauen, .. Wir alle haben so unsere Schwierigkeiten in der stark patriarchal geprägten Gesellschaft und dementsprechend benötigen wir alle einen Ort, an dem wir uns verstanden und gesehen fühlen. In einer idealen Welt würde es keine Diskriminierung geben und damit keine Notwendigkeit, für die Rechte einzelner marginalisierter Gruppen zu kämpfen.
Dieser Kampf besteht aus vielen Etappen und darin, unterschiedliche Bedürfnisse miteinander zu vereinen. Ein Bedürfnis ist beispielsweise, dass jede Gruppe unter sich einen Ort benötigt, um sich auszutauschen. Und diesem Bedürfnis möchten wir uns in der achtbar ganz besonders für Frauen* widmen.